Stadtbefestigung in Kempten (Allgäu)

Die Stadtbefestigung von Kempten ist der mittelalterliche und frühneuzeitliche Mauerring um die Reichsstadt Kempten. Die Stadtmauer wurde nach der Verlegung der Iller gegen Ende des 13. Jahrhunderts begonnen und im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts weitgehend fertiggestellt. Im 15. Jahrhundert wurden die beiden Vorstädte in die Ummauerung einbezogen: Die Brennergassenvorstadt links der Iller und die Illervorstadt rechts der Iller.

Die älteste Stadtansicht von Kempten: Der Holzschnitt von Hans Abelin und Hans Rogel aus dem Jahr 1569.
Am 14. Januar 1633 stürmten kaiserliche Truppen die Reichsstadt. Im Bild rechts das bereits 1632 von den Schweden zerstörte Kloster.
Die Stadtansicht von Matthäus Merian, 1643. Die Alpen sind fälschlicherweise im Norden abgebildet; die Iller fließt in die falsche Richtung.

Die Stadtmauer hatte insgesamt neun Tortürme, zwei Durchlässe und weitere Türme ohne Maueröffnung.

Das Territorium der Reichsstadt außerhalb der Stadtmauer war flächenmäßig relativ klein. Es war mit Friedsäulen eingefasst. Im umgebenden Stiftsgebiet besaßen reichsstädtische Bürger sogenannte Bürgerrechtsgüter, auf denen sie zum Teil Schlösschen errichten ließen, zum Beispiel das Rotschlößle, das Haubenschloß oder das Weidachschlößle.

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