Stadtresidenz Landshut
Die Stadtresidenz Landshut ist ein Palastbau inmitten der Landshuter Altstadt, der unter Herzog Ludwig X. in den Jahren 1536 bis 1543 erbaut und später von verschiedenen Adligen zu Wohnzwecken genutzt wurde. Die Schaufassade zur Altstadt hin wurde im 18. Jahrhundert klassizistisch umgestaltet. Die Anlage ist unter der Aktennummer D-2-61-000-64 als Baudenkmal von Landshut verzeichnet.
Die Stadtresidenz gilt gemeinhin als das früheste, sich auf italienische Vorbilder beziehende Werk der Hochrenaissancearchitektur nördlich der Alpen. Vor allem der Palazzo del Te in Mantua wird als Vorbild für den Landshuter Palastbau angesehen. Die kunsthistorische Forschung betrachtet ihn als ein wichtiges Baubeispiel der italienischen Renaissance, das nördlich der italienischen Gebiete errichtet wurde.