Stammesschule (Osmanisches Reich)
Die Stammesschule (osmanisch مكتب عشيرت همايون İA Mekteb-i ʿAşīret-i Hümāyūn, deutsch ‚Großherrliche Stammesschule‘) war eine osmanische Schule, die am 21. September 1892 von Sultan Abdülhamid II. in Istanbul gegründet wurde. Ihr Ziel war, die Söhne von Stammesführern enger an den Osmanischen Staat zu binden. Anfangs wurden nur Söhne arabischer Stämme zur Schule zugelassen. Später kamen auch kurdische und albanische Kinder hinzu.
Die Schule kann auch als Versuch gesehen werden, den Schülern und damit den Bewohnern der arabischen und anatolischen Provinzen am Rande des Osmanischen Reiches staatlich sanktionierte Identitäten gemäß den Ideen des Osmanismus und des Panislamismus nahezubringen.
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