Standardmodellerweiterung

Bei der Standardmodellerweiterung (engl. Standard-Model Extension, SME) handelt es sich um eine Theorie zur Erweiterung des Standardmodells der Teilchenphysik. Sie ist ein effektives Modell, um etwaige, experimentell feststellbare Lorentz- und CPT-Symmetriebrechungen theoretisch bewerten zu können. Trotz ihres Namens ist die SME nur eine von vielen Theorien, die versuchen Physik jenseits des Standardmodells zu erklären/modellieren. Die SME wurde von Alan Kostelecky und anderen ab den 1990er Jahren entwickelt, nachdem er 1989 mit Stuart Samuel eine mögliche Verletzung der Lorentzsymmetrie in Stringtheorien fand.

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Die SME beinhaltet die Theorien der elektroschwachen und starken Wechselwirkung sowie der Allgemeinen Relativitätstheorie. Zusätzlich enthält sie Operatoren, welche die Lorentzsymmetrie verletzen und zugleich mit grundlegenden Prinzipien der Physik verträglich sind. Etwa die Hälfte dieser Operatoren bricht zudem auch die CPT-Invarianz. Dies ist unmittelbar verständlich, da eine eventuelle CPT-Symmetriebrechung im Allgemeinen zugleich auch eine Verletzung der Lorentzsymmetrie darstellen muss. Die SME wird zu modernen experimentellen und theoretischen Untersuchungen der Lorentz- und CPT-Invarianz herangezogen.

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