Staphylococcal scalded skin syndrome
Das Staphylococcal scalded skin syndrome (Abk. SSSS) (englisch scalded skin [], deutsch ‚verbrühte Haut‘) – neben vielen anderen Synonymen auch nach den Namen der Erst- und Zweitbeschreiber Dermatitis exfoliativa neonatorum Ritter von Rittershain (1878) oder Staphylogenes Lyell-Syndrom (1956) genannt – ist eine durch hämatogene Streuung von höchst spezifischen Staphylokokkenexotoxinen verursachte Hauttoxikose bei Säuglingen und Kleinkindern, die durch großflächige, verbrennungsartige Erytheme mit Blasenbildung und anschließender Hautablösung charakterisiert ist. Das Syndrom wurde früher als Schälblattern (Schälblasen) bezeichnet. Die potenziell lebensbedrohliche Krankheit tritt heutzutage nur noch selten auf. Unbehandelt verläuft die Krankheit auch heute noch häufig tödlich, unter frühzeitiger medizinischer Behandlung ist die Prognose jedoch günstig.
Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
L00 | Staphylococcal scalded skin syndrome (SSS-Syndrom)
|
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |