Stauungspapille
Als Stauungspapille wird ein Papillenödem bezeichnet, das infolge behinderten Blutabflusses eintritt. Dieser ödematösen Schwellung der Sehnervenpapille (Papilla nervi optici) an der Austrittsstelle des Nervus opticus aus dem Augapfel liegt zumeist ein intrakranieller Druckanstieg zugrunde.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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H47.1 | Stauungspapille, nicht näher bezeichnet |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Eine Stauungspapille tritt meistens beidseitig auf und kann bei längerem Bestehen mit einer Schädigung von Sehnervenfasern einhergehen. Bei einem einseitigen raumfordernden Prozess in der vorderen Schädelgrube kann die Kompression des gleichseitigen Sehnerven zur Optikusatrophie führen, sodass nur auf der Gegenseite eine Stauungspapille zu beobachten ist (siehe Foster Kennedy-Syndrom).
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