Steinfurt-Marathon
Der Steinfurt-Marathon (mit vollem Namen Steinfurter Rolinck-Marathonlauf) war ein Marathon in Steinfurt (Nordrhein-Westfalen), der 1984 bis 2011 im März stattfand. Veranstalter war der Turnerbund Burgsteinfurt 1862 e.V. Zum Wettbewerb gehörten auch ein Duo-Team-Marathon (seit 1987, zwei Läufer teilten sich die Strecke), ein Marathon für Handbiker und ein Halbmarathon für Inlineskater. Als Nachfolge-Veranstaltung sollte am 11. November 2012 der Steinhart500 stattfinden, ein Drei-Runden-Kurs mit Trailcharakter im Naherholungsgebiet Bagno-Buchenberg.
Steinfurt-Marathon | |
Austragungsort | Steinfurt Deutschland |
Erste Austragung | 1984 |
Letzte Austragung | 2011 |
Rekorde | |
Distanz | 42,195 Kilometer |
Streckenrekord | Männer: 2:23:27 h, 2003 Philip Kipketer Frauen: 2:41:50 h, 2003 Karina Szymańska |
Der Teilnehmerrekord mit 1145 Läufern im Ziel stammt vom 17. März 1990: Nach der Wende in Ostdeutschland nahmen viele Sportler aus der DDR an dem Lauf teil. Sie waren von der Startgebühr befreit, und sie erhielten kostenlos Übernachtungsmöglichkeiten.
Bis zum Jahr 2000 waren drei Runden von je 14 Kilometern zu laufen. Seit 2001 war die Strecke ein nach den Richtlinien der Marathon-Veranstalter-Organisation AIMS vermessener Rundkurs, der zweimal durchlaufen wurde. Start und Ziel war am Schloss Burgsteinfurt. Von dort ging es im Uhrzeigersinn durch die münsterländische Parklandschaft südöstlich von Burgsteinfurt nach Borghorst und, nachdem das Gebiet dieses Stadtteils durchquert wurde, zurück zum Ausgangspunkt. Pro Runde waren 64 Höhenmeter zu bewältigen. Die Zeitmessung erfolgte per ChampionChip.
Der Steinfurt-Marathon war unter Läufern auch deshalb als einer der klassischen Marathonläufe bekannt, weil seit seiner Erstaustragung Brems- und Zugläufer Hobbysportlern dabei helfen, durch ein gleichmäßiges Tempo ihre Zeitziele zu erreichen. Zuletzt werden Tempomacher für sieben unterschiedliche Zeitziele von 2:59 bis 4:59 eingesetzt. Dieser Service, der zuerst in Steinfurt angeboten wurde, wird mittlerweile weltweit kopiert.
Zu den originellen Traditionen gehörten ein Frottee-Handtuch für jeden Läufer, der das Ziel erreicht, eine Rose im Ziel für die teilnehmenden Läuferinnen sowie auf dem Rücken zu tragende Vornamensschilder.