Steinmännchen
Steinmännchen, auch Steinmandl oder Steindauben genannt, sind aufeinander gestapelte Steine in Form kleiner Hügel oder Türmchen.
Sie sind eine archaische Form des Wegzeichens, werden aber bis heute weltweit errichtet. Die Markierung soll insbesondere in unwegsamem und unübersichtlichem Gelände – wie Gebirge, Hochgebirge, Steppe und Wüsten – die Orientierung erleichtern. Steinmännchen sind in allen besiedelten Gebieten der Erde verbreitet. In verschiedenen Kulturen sind mit ihnen weitere, oft religiöse Gebräuche verbunden. Diese Markierungen sind von den manchmal ähnlich aussehenden größeren Hügelgräbern und Cairns zu unterscheiden; in manchen Sprachen (etwa Englisch oder Französisch) werden Steinmänner allerdings ebenfalls als Cairn bezeichnet. Ebenfalls zu unterscheiden sind diese Art der Steinhaufen von der sogenannten Steinbalance, die außer dem ästhetischen keinem weiteren Zweck dient.