Stickstoffbestimmung nach Will-Varrentrapp

Die Stickstoffbestimmung nach Will-Varrentrapp ist ein nicht mehr gebräuchliches Verfahren in der analytischen Chemie zur Bestimmung des Stickstoffgehalts von organischen Proben. Sie wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts von den beiden deutschen Chemikern Heinrich Will und Franz Varrentrapp entwickelt und basierte auf einer Methode, die auf den französischen Chemiker Anselme Payen zurückging.

Grundlage des Verfahrens ist das Erhitzen der Probe mit Kalium- oder Natriumhydroxid und Calciumoxid sowie die Messung der Menge des dabei entstehenden Ammoniaks durch Titrations- oder Fällungsreaktionen. Von ihrer Veröffentlichung 1841 bis zur Vorstellung der Kjeldahlschen Stickstoffbestimmung im Jahr 1883 war die Methode von Will und Varrentrapp in nahezu allen Bereichen der chemischen Analytik das dominierende Verfahren zur quantitativen Stickstoffanalyse.

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