Stilrudern

Stilrudern ist eine Ruder-Wettkampfdisziplin, welche zu Beginn des 20. Jahrhunderts für Frauen entwickelt wurde, da diese in den Anfangszeiten des Rudersports nicht an Ruderregatten teilnehmen durften. Es galt allgemein als unschicklich und medizinisch höchst bedenklich, wenn Damen sich sportlich betätigten. Bewertet wurden der Ruderstil, nicht wie beim Rennen die Schnelligkeit der Boote. Eine Punktwertung erfolgte, ähnlich wie beim Eiskunstlauf, durch Schiedsrichter für die Körperarbeit und die Blattführung der Ruderinnen, wobei die „saubere Ruderarbeit“ durch Wind und Wellen stark behindert werden konnte. Auf fließenden Gewässern betrug die Strecke für Stilrudern gewöhnlich fünfhundert Meter stromab, dann dem Wenden, fünfhundert Meter stromauf.

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