Streitkräfte Serbiens

Die Streitkräfte Serbiens (serbisch Војска Србије Vojska Srbije, kurz ВС/VS) sind aus den Streitkräften Serbien-Montenegros hervorgegangen, welche durch das Unabhängigkeitsreferendum von Montenegro im Jahr 2006 aufhörten zu existieren. In Übereinstimmung mit dem Vertrag, der die Staatenunion 2003 gründete, erhielt Serbien das gemeinsame Verteidigungsministerium, wie durch einen Erlass des serbischen Parlaments am 5. Juni bestätigt wurde. Die Mittel und Anlagen, die Montenegro zugesprochen bekam, wurden in die neu entstandenen Streitkräfte Montenegros eingegliedert.

Streitkräfte Serbiens
Војска Србије/Vojska Srbije
Führung
Oberbefehlshaber:Präsident

Aleksandar Vučić

Verteidigungsminister:Nebojša Stefanović
Militärischer Befehlshaber:Generalleutnant Milan Mojsilović
Sitz des Hauptquartiers:Belgrad
Militärische Stärke
Aktive Soldaten:28.150 (2021)
Reservisten:50.150 (2021)
Wehrpflicht:seit dem 31.12.2010 abgeschafft
Wehrtauglichkeitsalter:ab dem 18. Lebensjahr
Haushalt
Militärbudget:1,36 Mrd. € (2024)
Anteil am Bruttoinlandsprodukt:1,8 % (2024)
Geschichte
Gründung:2006
Faktische Gründung:1990

Zu den grundlegenden Aufgaben des Militärs gehören:

  • Verteidigung Serbiens vor bewaffneten ausländischen Bedrohungen
  • Die Teilnahme am Prozess des Aufbaus und Friedens in der Region und in der Welt
  • Unterstützung im Fall von Natur- und anderen Katastrophen

Seit 2009 wurde der Umbau der Armee zu einer Berufsarmee betrieben. Am 31. Dezember 2010 endete die Wehrpflicht in Serbien. Serbien ist militärisch bündnisfrei. Auf dem Global Firepower Index (GPI) für 2023 belegen Serbiens Streitkräfte Platz 58 und liegen vor allen anderen Staaten des ehemaligen Jugoslawiens.

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