Struve-Bogen

Der skandinavisch-russische Meridianbogen oder kurz Struve-Bogen, benannt nach dem deutschbaltischen Astronomen Friedrich Georg Wilhelm Struve (1793–1864), ist ein Meridianbogen, der aus einem gut 2821 km langen Netz geodätischer Vermessungspunkte besteht. Mit ihm wurde die Erdabplattung an den Polen (Erdellipsoid) bestätigt und vermessen. Der Struve-Bogen zählt zu den genauesten und größten Projekten der damaligen Erdmessung. Er gehört seit dem 15. Juli 2005 zum UNESCO-Welterbe und wird international unter Federführung der Fédération Internationale des Géomètres (Internationale Vereinigung der Vermessungsingenieure, FIG) betreut.

Struve-Bogen
UNESCO-Welterbe

Meridianmonument am Messpunkt Fuglenaes (Hammerfest)
Vertragsstaat(en): Norwegen Norwegen
Schweden Schweden
Finnland Finnland
Russland Russland
Estland Estland
Lettland Lettland
Litauen Litauen
Belarus Belarus
Ukraine Ukraine
Moldau Republik Moldau
Typ: Kultur
Kriterien: (ii)(iv)(vi)
Referenz-Nr.: 1187
UNESCO-Region: Europa und Nordamerika
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 2005  (Sitzung 29)

Namen und Koordinaten der Messpunkte in diesem Artikel entsprechen der Aufnahme in das Weltkulturerbe (bspw. Dorpat 58° 22′ 44″ N, 26° 43′ 12″ O).

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