Studentenbund Allpolnische Jugend

Der Studentenbund Allpolnische Jugend (poln. Związek Akademicki Młodzież Wszechpolska) entstand 1919 als ideologisch-erzieherische Studentenorganisation mit stark nationalistischer Orientierung. In den 1930er Jahren fiel sie durch nationalistische und antisemitische Aktionen auf und näherte sich nach dem Tode Józef Piłsudskis politisch immer mehr dem Regierungslager an. An Hochschulen erreichte sie teilweise den Ausschluss jüdischer Studenten und verwendete faschistische Symbole italienischer Prägung. In ihrem Parteiprogramm deklarierte sie, dass ihr Ziel die Erziehung der Jugend im katholischen und nationalistischen Geist sei. Das Eigenschaftswort „Wszechpolska“ (= Allpolnisch) drückt das Ziel aus, alle polnischen Gebiete in einer Gesamtheit zu vereinigen, betont also das Nationaldenken und den Gleichheitsstatus aller Bürger polnischer Nationalität – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und der Höhe ihres Besitzes.

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