Studentenstreik 1997

Der Studentenstreik 1997 war die größte studentische Protestbewegung seit der 68er-Bewegung. Die von Gießen und insbesondere der Justus-Liebig-Universität ausgehende Protestwelle unter den Studierenden in Deutschland gegen die Unterversorgung der Universitäten brach im Herbst 1997 los. Sie erlebte ihren Höhepunkt im Dezember mit bundesweiten zum Teil mehrwöchigen Studentenstreiks. In vielen Städten wurden Projekte ins Leben gerufen und Studierende politisiert. Am 27. November kam es im Bonner Hofgarten zur größten bundesweiten Demonstration mit etwa 40.000 Teilnehmern, die in der Bundespolitik quer durch alle Parteien auf große Beachtung stieß. Obgleich ein Großteil der deutschen Universitäten an den Protesten beteiligt war und auch die Ziele der Studierenden von Politik und Gesellschaft unterstützt wurden, ebbte die Protestwelle zu Beginn des Frühjahrs 1998 ab.

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