Hämatom

Ein Hämatom (von altgriechisch αἷμα haima, deutsch Blut und altgriechisch τομή tome, deutsch Schnitt, Hieb) ist ein Blutaustritt aus verletzten Blutgefäßen im Körpergewebe oder eine Blutansammlung in einer vorbestehenden Körperhöhle. Ein Hämatom wird je nach Lokalisation und Ausmaß auch Bluterguss, Suffusion, Sugillation, blauer Fleck oder (am Auge) Veilchen genannt.

Klassifikation nach ICD-10
T14.0 Oberflächliche Verletzung an einer nicht näher bezeichneten Körperregion
T00.9 Multiple oberflächliche Verletzungen, nicht näher bezeichnet
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Suffusion oder Blutunterlaufung ist eine flächenhafte Haut- oder Schleimhautblutung nach Verletzung oder bei hämorrhagischer Diathese.

Der meist dasselbe in geringerem Umfang bezeichnende Begriff Sugillation wird auch als flächenhafter und bis zu 30 mm großer Austritt von Blut aus den Kapillargefäßen (Diapedese) in die Haut (Hautblutung) definiert. Sie tritt vor allem bei Koagulopathie (Gerinnungsstörungen) auf.

Als Folgen der Einwirkung stumpfer Gewalt auf den Körper mit länglichen Gegenständen ohne scharfe Kanten auf die Haut entstehen Striemen.

Ein sogenannter Knutschfleck ist eine hypobare (durch Unterdruck erzeugte) Sugillation.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.