Synchronuhr

Eine Synchronuhr ist eine Uhr, die für den Antrieb ihres Werkes statt eines Energiespeichers (Uhrgewicht oder Feder) und einer Hemmung (Pendel oder Unruh) das elektrische Wechselstromnetz verwendet und dabei ihre Zeitbasis anstelle einer klassischen mechanischen Hemmung aus der Netzfrequenz ableitet. Ihr Name ergibt sich aus dem Umstand, dass sie synchron zu dieser Frequenz läuft. Durch diese Abhängigkeit kommt es bei Abweichungen der Netzfrequenz von ihrem Nennwert zu Gangabweichungen, die aber im Verbundnetz kaum mehr als 20 Sekunden überschreiten, auch langfristig über Jahre. Neben Stromausfall kann eine längerfristige Störung im europäischen Verbundsystem zum Problem werden. Auch bei dieser wird die Abweichung wieder zurückgefahren.

Die Blütezeit der mechanischen Synchronuhren erstreckte sich von den 1960er bis zu den frühen 1980er Jahren. Mit der Einführung elektronischer Quarzuhren haben mechanische Synchronuhren mehr und mehr an Bedeutung verloren, finden jedoch unter anderem noch in Zeitschaltuhren Verwendung. Als elektronische Geräte finden sich Synchronuhren in vielen Radioweckern oder Küchengeräten wie Backöfen und Mikrowellenherden.

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