Tátra-Klasse

Die Tátra-Klasse war eine Zerstörerklasse der österreich-ungarischen Kriegsmarine. Die 1911 bestellten Zerstörer wurde offiziell als Torpedofahrzeuge bezeichnet und entsprachen bezogen auf Größe, Bewaffnung und Einsatz den frühen Großzerstörern anderer Marinen. Die ersten sechs Einheiten wurden zwischen Oktober 1913 und August 1914 von der k.u.k. Kriegsmarine übernommen. Die Torpedofahrzeuge und die Rapidkreuzer waren die aktivsten Einheiten der k.u.k. Kriegsmarine im Ersten Weltkrieg. 1915 gingen zwei Einheiten verloren.
Während des Krieges wurde noch vier Einheiten nachbeschafft, die auch als Ersatz-Triglav-Klasse bezeichnet werden. 1918 mussten die vorhandenen Einheiten an die Siegermächte abgeliefert werden. So setzen die italienische Marine fünf und die Marine Nationale eine Einheit noch bis in die 1930er-Jahre ein.

Tátra-Klasse
Übersicht
Typ Zerstörer
Einheiten 10
Bauwerft

Danubius-Werft, Fiume

Bestellung 1911, 1916
Kiellegung 1911/12, 1916
Stapellauf 1912/13, 1917
Auslieferung 1913/14, 1917
Namensgeber Namen von Bergen, Seen und Inseln der Donaumonarchie
Dienstzeit

1913 bis 1939

Verbleib 2 Kriegsverluste, 8 ausgeliefert
fünf Italien Italien
bis 1939 ausgesondert
eines Frankreich Frankreich
1936 ausgesondert
Technische Daten
Verdrängung

850 bis 1050 ts

Länge

85 m

Breite

7,8 m

Tiefgang

2,6 m

Besatzung

105 bis 114 Mann

Antrieb

6 Yarrow-Kessel
2 Dampfturbinen
20.600 PS

Geschwindigkeit

32,5 kn, 2 Schrauben

Bewaffnung
  • 2 × 100-mm-L/50-Skoda-K11-Kanone
  • 6 × 66-mm-L/45-Skoda-Geschütz
  • 2 × 2 450-mm-Torpedorohre
Treibstoffvorrat

104 t Kohle u. 125 t Öl

Fahrbereich

1600 sm bei 12 kn

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