Obstnutzung

Die Obstnutzung umfasst alle Formen, wie Obst – eine besondere Art von Früchten – vom Menschen genutzt wird.

Die wichtigsten Gruppen von Obstarten sind hierbei Kernobst, Steinobst, Beerenobst und Samenobst. Von diesen Arten gibt es verschiedene Obstsorten, also züchterisch kultivierte Sorten:

  • Tafelobst (Frischobst) bezeichnet Obstsorten, die sich – ohne weitere Zubereitung – zum Verzehr eignen. Dabei zeichnen sie sich meist durch besonders hochwertige Qualität aus.
  • Wirtschaftsobst bezeichnet Obst, das zur weiteren Verarbeitung oder Zubereitung vorgesehen ist oder als Tafelobst nicht geeignet ist, wie das Fallobst.
    Die Wörter für Wirtschaftsobst bezeichnen auch explizit Obstsorten, die ausschließlich oder vorrangig als Haushaltsobst der Haltbarmachung (Lagerobst, Trockenobst) oder Verarbeitung (Saftobst (Mostobst), Kochobst) dienen, sowie Futterobst zur Tierfütterung.
  • Als mindeste Qualität von Nutzobst gilt Industrieobst als Rohstoff für die Gewinnung verschiedener Chemikalien.

Außer der Ernte wildwachsender Obstarten bildet der Obstbau die Grundlage für Nutzobst. Heutzutage wird Obst vorrangig in Obstplantagen angebaut. Die in Mitteleuropa früher übliche Sitte aber war, das Tafelobst im Obstgarten oder am Haus im Spalier, das Wirtschaftsobst auf Streuobstwiesen oder in Obstalleen zu pflanzen. Miteinbezogen in die Obstnutzung sind aber auch Wildfrüchte.

Da die meisten Aspekte der ursprünglichen Obstnutzung aber kaum eine wirtschaftliche Rolle mehr spielen, wird überflüssiges Obst im Allgemeinen entsorgt oder am Standort liegengelassen.

Die meistproduzierten Obstsorten weltweit sind Bananen (102 Millionen Tonnen im Jahr 2012, + 37 Millionen Tonnen Kochbananen), gefolgt von Äpfeln (76), Trauben (67) und Orangen (62).

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