Talweitung

Unter einer Talweitung wird geomorphologisch, in vager und variierender Definition, ein Talabschnitt zwischen zwei Engstellen oder Durchbrüchen verstanden. Bedingt durch das im Vergleich zu den Durchbrüchen weichere Gestein konnte sich der Fluss durch Abtragung Ausraum schaffen. Talweitungen können auch durch karstdynamische Prozesse entstehen oder verstärkt werden.

Talweitung ist seit den 1950er Jahren ein häufiger Bestandteil von Naturraumnamen, wobei die Kriterien, nach denen ein Naturraum als Talweitung benannt wird, regional deutlich schwanken. Viele Talweitungen – insbesondere solche, die annähernd halb so breit wie lang sind, – werden auch als Becken bezeichnet. Auch der umgekehrte Fall ist möglich (siehe Bild zur Sobernheimer Talweitung weiter unten).

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