Taqi ad-Din

Taqī ad-Dīn (vollständiger Name Taqī ad-Dīn Abū Bakr Muhammad ibn Qādhī Ma'rūf ibn Ahmad asch-Schāmī al-'Asadī ar-Rāsid, arabisch تقي الدين محمد بن معروف الشامي الأسدي, DMG Taqīyu d-Dīn Muḥammad b. Maʿrūf aš-Šāmī as-Saʿdī, türkisch Takîyüddîn; * 1526 in Damaskus; † 1585 in Istanbul) war ein osmanischer Universalgelehrter. Er betätigte sich als Astronom und Astrologe, Ingenieur, Erfinder und Uhrmacher, Physiker und Mathematiker, Biologe, Pharmazeut und Mediziner. Er wirkte auch als Hochschullehrer, islamischer Richter, Philosoph und Theologe. Von osmanischen Zeitgenossen wurde er übereinstimmend als der „größte Wissenschaftler der Welt“ bezeichnet.

Er schrieb mehr als 90 Bücher zu verschiedensten Themen, von denen jedoch nur 24 überliefert sind. Zu seinen bedeutendsten Erfindungen und Entdeckungen zählen eine Dampfturbine, eine komplexe Kolbenpumpe, verschiedene mechanische Uhren, ein Teleskop und verschiedene astronomische Instrumente. Für den osmanischen Sultan Murad III. baute er in Istanbul eines der größten Observatorien der damaligen Welt.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.