Tarsometatarsalgelenk
Die Tarsometatarsalgelenke (Articulationes tarsometatarsales, „Fußwurzel-Mittelfuß-Gelenke“, abgekürzt: „TMT I-V“) sind die Gelenke zwischen den Keilbeinen und dem Würfelbein und den Basen der Mittelfußknochen. Es handelt sich um straffe Gelenke (Amphiarthrosen), das heißt, sie lassen nur geringfügige Bewegungen zu. Bei stärkeren Belastungen sind sie an den Kippbewegungen des Fußes (Pronation und Supination) beteiligt. Beim Menschen werden drei Tarsometarsalgelenke unterschieden, deren Gelenkspalte die Lisfranc-Gelenklinie bilden.
Dabei bilden die Keilbeine eine Art queres Gewölbe, in dem die Basis des zweiten Mittelfußknochen als Schlussstein fest verankert ist. Die Basis des zweiten Mittelfußknochens reicht viel weiter nach proximal als die benachbarten Mittelfußknochen und ist besonders über das Lisfranc-Band fest mit dem medialen Keilbein verbunden. Basisnah sind einige Mittelfußknochen über intermetatarsale Gelenke verbunden, die teilweise in direktem Kontakt mit den Tarsometatarsalgelenken stehen.
Bei Vögeln sind keine Tarsometatarsalgelenke angelegt, hier sind die entsprechenden Knochen zum Tarsometatarsus verschmolzen.