Taubergießen

Taubergießen ist ein 1979 gegründetes und knapp 17 Quadratkilometer großes Naturschutzgebiet in den Oberrheinauen. Es befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinden Rheinhausen, Rust, Kappel-Grafenhausen und Schwanau sowie dem gemeindefreien Gebiet Rheinau. Knapp 60 Prozent seiner Fläche sind Eigentum der französischen Gemeinde Rhinau. Das Gebiet ist Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 und als Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung auch Teil des grenzüberschreitenden Ramsar-Gebiets Oberrhein. Das rechtsrheinische Auengebiet liegt am südlichen Oberrhein im Naturraum Offenburger Rheinebene. Es ist ein zentraler Teil der nach dem Rheinausbau verbliebenen naturnahen Restaue, war aber seitdem bis zu den neuen wasserbaulichen Maßnahmen ab der Jahrtausendwende in dem Bereich das letzte Teilstück, in dem nahezu der gesamte Auenwald noch oberirdisch von Hochwasser erreicht und überflutet werden konnte. Taubergießen wurde 1979 zum Naturschutzgebiet erklärt und ist mit 1.697 Hektar eines der größten Schutzgebiete in Baden-Württemberg. Es hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von mehr als 12 km und eine maximale Breite von etwa 2,5 km.

Naturschutzgebiet Taubergießen

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Naturschutzgebiet Taubergießen

Lage Deutschland, Baden-Württemberg, Landkreis Emmendingen, Ortenaukreis, Kappel-Grafenhausen, Rust und Rheinhausen
Fläche 16,97 km²
Kennung 3.233
WDPA-ID 165837
Geographische Lage 48° 15′ N,  41′ O
Meereshöhe von 157 m bis 166 m
Einrichtungsdatum 27. September 1979
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg
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