Tele-X
Tele-X war ein Fernsehsatellit, der Fernsehprogramme überwiegend für den skandinavischen Raum verbreitete. Er wurde zunächst von dem schwedisch-norwegischen Joint Venture Nordiska Satellitaktiebolaget (NSAB), später von der Swedish Space Corporation betrieben. Der Satellit basierte auf der Spacebus-300-Plattform von Aérospatiale/MBB und Saab Ericsson Space. Die drei TV-Transponder nutzten das BSS-Band (abweichend aber linear horizontal und vertikal polarisiert), die zwei Daten- und Videotransponder 12/14-GHz (down respektive uplink).
| Tele-X | |
|---|---|
| Betreiber | Swedish Space Corporation |
| Startdatum | 2. April 1989 02:28:00 UTC |
| Trägerrakete | Ariane 2 V30 |
| Startplatz | ELA-2, Weltraumzentrum Guayana |
| COSPAR‑ID | 1989-027A |
| Startmasse | 2140 kg |
| Masse in der Umlaufbahn | 1200 kg |
| Abmessungen | 2,4 × 2,4 × 1,65 m |
| Spannweite in Umlaufbahn | 19 m |
| Hersteller | Hauptauftragnehmer Aérospatiale/MBB und Saab Ericsson Space |
| Modell | Spacebus 300 |
| Stabilisation | dreiachsig |
| Lebensdauer | Geplant 6–8 Jahre, die Mission wurde am 16. Januar 1998 beendet |
| Wiedergabeinformation | |
| Transponder | 3 TV-, 2 Daten- und ein Reservetransponder |
| Position | |
| Erste Position | 5° Ost |
| Aktuelle Position | Friedhofsorbit |
| Liste geostationärer Satelliten | |
Der Satellit wurde am 2. April 1989 um 02:28:00 UTC vom Centre Spatial Guyanais in Kourou, Franz.-Guayana, ins All befördert. Der Start an Bord einer Ariane-2-Rakete verlief erfolgreich, die Satellitensteuerung erfolgte anschließend von der Erdfunkstelle Esrange (Schweden).
Der Satellit verbreitete die TV-Kanäle TV4 Sweden, Kanal 5 Sweden, NRK und Filmnet, sowie einige Radiokanäle wie TT, The Voice Danmark, Radio Sweden, Rix FM, Mix Megapol und NRJ. Ebenfalls wurde Tele-X für die Internet-Kommunikation von Universitäten in Osteuropa eingesetzt.
Am 16. Januar 1998 war der für die Lageregulierung notwendige Treibstoff aufgebraucht und der Satellit wurde in einen Friedhofsorbit verlegt. TELE-X wurde durch Sirius 3 mit über 15 BSS-Transpondern ersetzt.