Temporal Key Integrity Protocol

Temporal Key Integrity Protocol oder kurz TKIP ([ˌtiːˈkɪp]) ist ein Sicherheitsprotokoll für WLAN-Netzwerke. TKIP wurde von der IEEE-802.11i-Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit der Wi-Fi Alliance entwickelt, um WEP zu ersetzen, ohne dass neue bzw. zusätzliche Anforderungen an die Hardware gestellt wurden. Die Kompatibilität zur im Einsatz befindlichen Hardware war zwingend erforderlich, da WiFi-Netzwerke mit Bekanntwerden der Schwachstellen von WEP keine funktionierende Verschlüsselung auf der Sicherungsschicht mehr besaßen.

Ab dem 31. Oktober 2002 unterstützte die Wi-Fi Alliance TKIP unter dem Namen Wi-Fi Protected Access (WPA). Das IEEE bestätigte die endgültige Fassung von TKIP. Zusammen mit robusteren Lösungen wie 802.1X und der AES-basierten CCMP wurden sie am 23. Juli 2004 im IEEE-Standard 802.11i-2004 veröffentlicht. Kurze Zeit später übernahm die Wi-Fi Alliance die vollständigen Spezifikationen unter dem Marketingnamen WPA2.

TKIP verwendet wie WEP den RC4-Algorithmus für die Verschlüsselung sowie die kryptographische 64-Bit-Hashfunktion Michael für Message Integrity Checks. Außerdem stellt TKIP sicher, dass jedes Datenpaket mit einem anderen Schlüssel gesichert ist, in den MAC-Adresse des Clients und die 48-Bit-Sequenznummer (als Maßnahme gegen Replay-Attacken) einfließt. Pakete, die nicht in die Reihenfolge passen, werden direkt verworfen.

Seit Januar 2009 gilt TKIP als nicht mehr ausreichend sicher und das IEEE rät von seiner Verwendung ab.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.