Terrorismusbekämpfung

Die Terrorismusbekämpfung hat zum Ziel, terroristische Aktionen im Vorfeld zu erkennen, zu verhindern und terroristische Vereinigungen oder Einzeltäter zu bekämpfen. Klassische Strategien zur Terrorismusbekämpfung umfassen vor allem militärische Einsätze, Einflussnahme (Winning Hearts and Minds) und Demokratisierung, während Abschreckung, Entwicklungszusammenarbeit und Beschwichtigung seltener angewandt worden sind.

Das „Überleben“ von Terrororganisationen hängt hauptsächlich von drei Faktoren ab:

  • der Fähigkeit, Unterstützung aus der Bevölkerung zu bekommen,
  • der Effektivität der Antiterrorkampagnen der Regierungen sowie
  • der Fähigkeit der Terroristen, außenstehende Geldgeber zu finden.

Angegriffene Staaten haben verschiedene Möglichkeiten, gegen Terrorismus vorzugehen. Neben Antiterrormaßnahmen wie der Erhöhung der eigenen Sicherheit und der Fundierung der Informationen über Terroreinheiten (Fusion Center) können Staaten mit Terroristen verhandeln und/oder ihnen Zugeständnisse machen, um weitere Angriffe zu verhindern.

Einen alternativen Ansatz zur Terrorismusbekämpfung hat die Friedensforschung. Konzepte sind zum Beispiel

  • unter allen Umständen Verhandlungen mit Terroristen „an einem Tisch“ (Verhandlungslösung suchen) oder
  • Prävention durch Bekämpfung von Ursachen des Terrorismus. Zu den Ursachen zählt man Fanatismus, Ungerechtigkeit, geringe Bildung und den daraus resultierenden Hass in der Dritten Welt gegenüber den Industriestaaten bzw. ehemaligen Kolonialmächten.

Als Reaktion auf die Terroranschläge am 11. September 2001 wurden in vielen Staaten so genannte Anti-Terror-Gesetze eingeführt.

Zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung unter anderem durch Geldwäsche existieren in vielen Staaten staatliche Dienststellen zur Finanztransaktionsuntersuchung, die sogenannten Financial Intelligence Units (FIU).

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