Thüringenschanze
Die Thüringenschanze, bis 1945 Hindenburgschanze genannt, war eine Skisprungschanze in Oberhof im Thüringer Wald. Die von 1925 bis 1927 errichtete Großschanze gehörte hinsichtlich der erreichbaren Sprungweiten über 50 Jahre lang zu den größten Schanzen in Deutschland. Sie lag am Westhang des Wadeberges neben der Jugendschanze am Ortsrand von Oberhof. Auf ihr wurden die Sprungwettbewerbe der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1931 und zahlreiche weitere Sprungwettbewerbe mit internationaler Beteiligung ausgetragen. Der Konstruktionspunkt (K-Punkt), die Größenangabe, für welche Weite eine Sprungschanze ausgelegt ist, lag nach mehreren Um- und Ausbauten zuletzt bei 82 Metern und der Schanzenrekord, aufgestellt von Jens Weißflog im Jahre 1981, bei 83,5 Metern. Sie wurde 1986 abgerissen.
Thüringenschanze (Hindenburgschanze) | |||||||
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Anlaufturm mit Springer bei den 4. Wintersportmeisterschaften der DDR 1953 | |||||||
Standort | |||||||
Koordinaten | 50° 42′ 37″ N, 10° 43′ 12″ O | ||||||
Stadt | Oberhof | ||||||
Land | Deutsche Demokratische Republik | ||||||
Verein | ASK Vorwärts Oberhof (Vorläufer des WSV Oberhof 05) | ||||||
Baujahr | 1925 bis 27 | ||||||
Umgebaut | 1948/49 (renoviert) | ||||||
Erweitert | 1937/38, 1951/52 | ||||||
Stillgelegt | 1986 | ||||||
Zerstört | 1986 | ||||||
Schanzenrekord | 83,5 Meter Jens Weißflog (1981) | ||||||
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