Thüringisch-Fränkisch-Vogtländisches Schiefergebirge
Unter dem Begriff Thüringisch-Fränkisch-Vogtländisches Schiefergebirge (auch Thüringisch-Fränkisch-Westsächsisches Schiefergebirge oder, da es von der Saale komplett durchquert wird, Saalisches Schiefergebirge) werden aufgrund ihrer gemeinsamen geologischen Merkmale die mitteldeutschen Höhenzüge Thüringer Schiefergebirge und Frankenwald sowie der überwiegende Teil des Vogtlandes zusammengefasst. Das Thüringisch-Fränkisch-Vogtländische Schiefergebirge ist ein Rumpfgebirge der mitteleuropäischen Varisziden und wird dem Saxothuringikum zugerechnet. Die im Thüringisch-Fränkisch-Vogtländischen Schiefergebirge aufgeschlossenen varizisch gefalteten Gesteine bilden eine diskontinuierliche Abfolge vom Neoproterozoikum bis ins Unterkarbon. Typische Gesteine sind Quarzite, Grauwacken und Tonschiefer, die allesamt aus Meeresablagerungen entstanden sind.