The Super League
The Super League (deutsch „Die Superliga“), auch European Super League, kurz Super League, ist ein geplanter Wettbewerb für europäische Fußball-Vereinsmannschaften der Herren. Er soll die Wettbewerbsfähigkeit des Profifußballs verbessern und als offenes Format ohne feste Mitglieder realisiert werden.
Die Super League wurde im April 2021 von zwölf Fußballvereinen aus England (FC Arsenal, FC Chelsea, FC Liverpool, Manchester City, Manchester United, Tottenham Hotspur), Italien (AC Mailand, Inter Mailand, Juventus Turin) und Spanien (FC Barcelona, Atlético Madrid, Real Madrid) angestoßen. Ursprünglich sollte eine Liga errichtet werden, für die sich neben 15 dauerhaften Mitgliedern fünf weitere Mannschaften für je eine Saison qualifizieren können sollten. Als Motive der Vereine wurden hauptsächlich finanzielle Interessen diskutiert, da sie die bisherige Vermarktung der UEFA Champions League als nicht ausreichend ansehen. Die Spiele hätten ebenfalls in der Woche stattfinden sollen, da die Vereine weiterhin in ihren nationalen Ligen zum Wochenende antreten wollten.
Nach massiver Kritik von Verbänden, Vereinen, Spielern und Fans zogen sich die meisten Klubs vom Projekt zurück. Im Oktober 2021 führte dies zur Änderung der Super League als offene Liga mit zwei Spielklassen aus jeweils 20 Vereinen, die dennoch in Konkurrenz zur Champions- und UEFA Europa League stehen soll. 2022 nahmen die Partner einen neuen Anlauf: 2023 wurde ein angepasstes Konzept vorgestellt, das mehrere Spielklassen mit 60 bis 80 Teams enthielt.
Spanische Gerichte hatten FIFA und UEFA untersagt, die Entwicklung der Super League zu behindern. Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg urteilte im Dezember 2023 ebenfalls, dass die UEFA eine solche Liga nicht unterbinden dürfe.