Therapeutischer Humor

Unter Therapeutischem Humor versteht man den gezielten Einsatz von Humor im Rahmen einer Therapie. Durch humorvolle Kommentare des Therapeuten und das Einüben solcher Kommentare durch den Klienten werden angstauslösende Situationen und Ereignisse neu bewertet und damit dem Klienten ein höheres Maß an Kontrolle seiner Situation vermittelt.

Gegen Ende des 20. Jahrhunderts erschienen erste wissenschaftliche Studien, in denen die Bedeutung des Humors für die Psychotherapie gezielt herausgestellt wurde. Bis dahin hat es zwar viele anekdotische Hinweise dafür gegeben, dass Lachen gesund bzw. die „beste Medizin“ sei, doch erst der spektakuläre Bericht von Norman Cousins (1981) über seinen erfolgreichen Versuch, eine tückische Krankheit durch gezieltes Lachen zu überwinden, ließ auch die Fachwelt „aufhorchen“.

Im therapeutischen Kontext wird daher sowohl über die das Lachen im Allgemeinen auslösenden psychischen Mechanismen als auch über die konkreten Umstände ihrer Nutzung in der Therapie nachgedacht.

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