Therapeutisches Theater
Das Therapeutische Theater ist eine Technik in der Psychotherapie bzw. Soziotherapie, die 1908 von Vladimir Iljine, einem Mediziner, Biologen und Philosophen, begründet wurde. Aspekte therapeutischer Inszenierungen finden sich bereits in den Konzepten analytischer Kindertherapien bei Melanie Klein und Anna Freud. Weiterentwickelt wurde diese zur Theatertherapie bzw. auch Dramatherapie von verschiedenen Therapeuten und Pädagogen: u. a. Lebovici und Lemoine in Frankreich, Hilarion Petzold in Deutschland, Sue Jennings in England, Robert Landy in den USA.
Die Theatertherapie wurde in Deutschland ab 1995 als zertifizierte Ausbildung von der DGfT etabliert. Seit 2017 wird zudem ein Bachelor in Theatertherapie an der Hochschule in Nürtingen angeboten.
International wird die Theatertherapie als Dramatherapie bzw. Drama Therapy oder Dramatherapy benannt. Die Berufsorganisationen sind:
- in Deutschland: DGfT - Deutsche Gesellschaft für Theatertherapie
- in Österreich: ÖGDTT - Österreichische Gesellschaft für Drama- und Theatertherapie
- in den Niederlanden: NVDT - Nederlandse Vereniging voor Dramatherapie
- in Belgien:
- in Großbritannien: BADth - British Association of Dramatherapist
- in Frankreich:
- in den Vereinigten Staaten: NADTA - North American Drama Therapy Association