Thomas W. Lawson

Die Thomas W. Lawson war der einzige Siebenmastschoner der Welthandelsflotte, dazu das größte je gebaute Segelschiff ohne Hilfsantrieb, der größte je gebaute Schoner und der einzige Siebenmaster überhaupt in neuer Zeit. Sie war einer von wenigen Stahlbauten der späten Segelschiffszeit in den Vereinigten Staaten.

Thomas W. Lawson
Schiffsdaten
Flagge Vereinigte Staaten 45 Vereinigte Staaten
Schiffstyp Frachtsegler
Reederei Coastwise Transportation Co. (John G. Crowley)
Bauwerft Fore River Shipyard, Quincy
Baunummer 110
Baukosten 248.000 Dollar
Taufe 10. Juli 1902
Stapellauf 10. Juli 1902
Indienststellung 10. September 1902
Verbleib Am 14. Dezember 1907 gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 140,1 m (Lüa)
112,26 m (Lpp)
Breite 15,25 m
Tiefgang (max.) 10,71 m
Verdrängung 14.860 tn.l.
Vermessung 5.218 BRT
 
Besatzung 16 bis 18 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Gaffelschoner
Anzahl Masten 7
Anzahl Segel 25
Segelfläche 4.330 m²
Geschwindigkeit
unter Segeln
max. 16 kn (30 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 11.000 / 7.500 tdw

Das im selben Jahr vom Stapel gelaufene Fünfmastvollschiff Preußen war der größte reine Rahsegler und das zweitgrößte je gebaute Segelschiff ohne jeglichen Hilfsantrieb. Größer waren die Auxiliar-Fünfmastbarken R. C. Rickmers (1906) und die 1911 in Betrieb genommene France, die nach Ausbau ihrer beiden Motoren 1919 auch zum größten reinen Segelschiff wurde.

Die Thomas W. Lawson sollte für ihren Reeder große Kohlemengen für die Bay State Gas Co. heranschaffen, deren Präsident der Namensgeber des Schiffes war. Wegen der nicht ausnutzbaren Vollbeladung von 11.000 tn.l. wurde sie 1903 nach Abtakeln der Stengen als Schleppkahn mit Notbesegelung für Kistenöl verchartert. Nach dem Umbau zum Segeltankschiff 1906 sollte sie auch Transatlantikfahrten unternehmen, scheiterte aber bereits vor Ende ihrer ersten Atlantikreise mit einer Ladung Leichtöl in den frühen Morgenstunden des 14. Dezember 1907 vor den Scilly-Inseln in einem Sturm, der 17 der 19 Mann an Bord das Leben kostete. Die bei diesem Unglück entstandene Ölpest ist eine der ersten, wenn nicht sogar die erste der Seefahrtsgeschichte. Die Spuren verschwanden innerhalb weniger Jahre.

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