Thurbruch

Das Thurbruch ist ein Niedermoorgebiet im Osten der Insel Usedom. Der Name leitet sich von Thur (beziehungsweise Ur), einer alten Bezeichnung für den Auerochsen, ab und bedeutet daher Auerochsensumpf.

Das Thurbruch gehört mit einer Fläche von etwa 16 Quadratkilometern zu den größten Niedermooren im Norden Ostdeutschlands. Neben dem Gothensee, dem größten Binnensee Usedoms, befindet sich noch der Kachliner See im Thurbruch. Das Gebiet ist von zahlreichen Entwässerungsgräben durchzogen, von denen die ältesten aus dem 18. Jahrhundert stammen.

Unmittelbar am Thurbruch gelegen sind die Orte Alt Bansin, Gothen, Korswandt, Ulrichshorst, Zirchow, Kutzow, Görke, Kachlin, Katschow, Labömitz und Reetzow. Südlich des Gebietes verläuft die Bundesstraße 110, an dessen Ostrand die Landesstraße 266. Nördlich des Gebietes befindet sich noch die Trasse der UBB, die zwischen Bansin und Heringsdorf-Neuhof auf einer Brücke über den Sackkanal verläuft. Zwischen Reetzow und Ulrichshorst durchquert die Kreisstraße 41 das Thurbruch. Vor allem südlich dieser Straße befinden sich für die Landwirtschaft angelegte Betonplattenwege.

Der Aussichtsturm auf dem Kückelsberg bei Reetzow ermöglicht einen Rundblick über das Thurbruch.

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