Todesfall Laye-Alama Condé
Der Todesfall Laye-Alama Condé ereignete sich um den Jahreswechsel 2004/05 in Bremen, nachdem der aus Sierra Leone stammende Asylbewerber Laye-Alama Condé (1969–2005; teilweise auch Laya-Alama Condé genannt) wegen Verdachts des Drogenhandels von der Polizei Bremen in Polizeigewahrsam genommen worden war. Er begann mit dem zwangsweisen Verabreichen von Brechmittel an Laye-Alama Condé im Polizeigewahrsam am 27. Dezember 2004 und endete mit dessen Tod in einer Bremer Klinik am 7. Januar 2005. Das juristische Verfahren gegen den Arzt des Beweissicherungsdienstes, der das Erbrechen herbeigeführt hatte, wurde 2013 im dritten Prozess eingestellt. Der Todesfall und die späteren Strafprozesse wurden überregional thematisiert. Das Land Bremen stoppte nach dem Todesfall den zwangsweisen Einsatz von Brechmitteln.