Top-Level-Domain
Top-Level-Domain (englisch für Bereich oberster Ebene, Abkürzung TLD) bezeichnet den letzten Abschnitt (rechts vom letzten Punkt) einer Domain im Internet und stellt die höchste Ebene der Namensauflösung dar. Ist der vollständige Domain-Name eines Servers beziehungsweise einer Website beispielsweise www.example.com, so entspricht die Buchstabenkombination .com rechts außen der Top-Level-Domain dieses Namens.
Im Domain Name System (DNS) werden die Namen und damit auch die TLDs referenziert und aufgelöst, also einer eindeutigen IP-Adresse zugeordnet. Der Domain Name Registrar legt dabei im Rahmen der Domain-Registrierung einen Datenbank-Eintrag über den Inhaber an, der Whois-Abfragen über das gleichnamige Protokoll, ähnlich einem Telefonbuch, ermöglicht.
TLDs werden von der Internet Assigned Numbers Authority (IANA) in zwei Hauptgruppen und einen Sonderfall unterteilt (Stand 2019):
- länderspezifische TLDs:
- country-code TLDs (ccTLDs)
- internationalisierte länderspezifische Top-Level-Domains – Internationalized Domain Name country-code TLDs (IDN ccTLDs)
- allgemeine TLDs: generic TLDs (gTLDs),
- sponsored TLDs (sTLDs) und unsponsored TLDs (uTLDs)
- internationalisierte Top-Level-Domains
- die Infrastruktur-TLD (iTLD) .arpa (Sonderfall) und das (jedoch nie in Gebrauch gewesene) .root
Nicht mehr in Gebrauch sind die Sonderfälle .bitnet und .uucp.
Eine Liste aller Top-Level-Domains findet sich auf der Internetseite der IANA, siehe Abschnitt Weblinks „Root Zone Database“.