Toxizität

Der Neologismus Toxizität (von lateinisch toxicum – aus altgriechisch τοξικόν [φάρμακον] toxikón [phármakon] „Pfeil[-gift]“, dieses zu τόξον tóxonBogen, Pfeil und Bogen“ – und lateinischer Endung -tas) bedeutet Giftigkeit.

Die Toxizität selbst ist eine Stoffeigenschaft. Die toxische Wirkung eines Stoffes auf ein Lebewesen hängt neben seiner Giftigkeit entscheidend von der Dauer und Exposition, das heißt von der Dosis und Art ihrer Aufnahme (Inkorporation) ab: Eine orale Aufnahme unterscheidet sich im Verlauf der Vergiftung häufig von einer inhalativen (durch die Atmung), dermalen (durch Hautkontakt) oder gar intravenösen, intramuskulären oder intraperitonealen (durch die Bauchhöhle) Aufnahme derselben Substanz. Die komplexe Stoffeigenschaft „Toxizität“ hat damit eine qualitative Komponente (z. B. Wirkmechanismus oder Organbezug) und eine quantitative Komponente, die die toxische Potenz des Stoffes (u. a. die Dosis-Wirkungs-Beziehung) beschreibt.

Die Lehre von Giftstoffen, den Vergiftungen sowie deren Behandlung heißt Toxikologie.

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