Transmissionswärmeverlust

Als Transmissionswärmeverlust wird in der Bauphysik der Energieverlust bezeichnet, der auf der Wärmeleitung durch die Gebäudehülle beruht. Je nach Kontext bzw. Aufgabe wird der Transmissionswärmeverlust entweder als Wärmestrom (Verlustleistung, in Watt) oder als Wärmemenge (Arbeit, meistens in Wattstunden) angegeben. Der Transmissionswärmeverlust beruht auf einem Temperaturunterschied zwischen dem beheizten Gebäudeinneren und der kälteren Umgebung und somit auf dem Ersten Hauptsatz der Thermodynamik. Die Energie wird von den Außenflächen des beheizten Gebäudes durch Wärmeleitung und Wärmestrahlung an die Umgebung abgegeben.

Der Wärmeenergieverlust eines Gebäudes setzt sich überwiegend aus Transmissionswärmeverlust, Lüftungswärmeverlust sowie zu einem geringeren Maß aus dem Verlust über das Abwasser zusammen. (Siehe auch spezifische Wärmekapazität von Wasser, Luft und Verdampfungsenthalpie von Wasserdampf). Die Wärmespeicherung der Gebäudemasse sowie ein allfälliger Wärmeeintrag von außen durch Sonneneinstrahlung und atmosphärische Gegenstrahlung sind bei der Berechnung des Heizwärmebedarfs ebenfalls zu berücksichtigen. Wenn die Innentemperatur des Gebäudes konstant gehalten werden soll, muss die Zufuhr durch Heizwärme die Wärmeverluste bilanzieren. Die dafür erforderliche Heizleistung wird Heizlast genannt.

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