Transplantationsgesetz (Deutschland)

Das Transplantationsgesetz (TPG) regelt seit 1997 in der Bundesrepublik Deutschland die rechtlichen Voraussetzungen für die Spende, Entnahme und Übertragung von menschlichen Organen, Organteilen und Geweben. Bei der Entnahme von Organen unterscheidet das Gesetz zwischen der Organentnahme bei toten und bei lebenden Organspendern.

Basisdaten
Titel:Gesetz über die Spende, Entnahme und Übertragung von Organen und Geweben
Kurztitel: Transplantationsgesetz
Abkürzung: TPG
Art: Bundesgesetz
Geltungsbereich: Bundesrepublik Deutschland
Erlassen aufgrund von: Art. 74 Abs. 1 Nr. 26 GG
Rechtsmaterie: Besonderes Verwaltungsrecht, Medizinrecht
Fundstellennachweis: 212-2
Ursprüngliche Fassung vom: 5. November 1997
(BGBl. I S. 2631)
Inkrafttreten am: 1. Dezember 1997
Neubekanntmachung vom: 4. September 2007
(BGBl. I S. 2206)
Letzte Änderung durch: Art. 15d G vom 11. Juli 2021
(BGBl. I S. 2754, 2802)
Inkrafttreten der
letzten Änderung:
überw. 20. Juli 2021
(Art. 16 G vom 11. Juli 2021)
GESTA: M052
Weblink: Text des Gesetzes
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten.

Es gilt die erweiterte Zustimmungslösung, d. h. ohne Zustimmung des Spenders oder der nächsten Familienangehörigen (im Falle des Hirntodes) ist eine Transplantation nicht zulässig. Mit dem Gewebegesetz vom 20. Juli 2007 ist das Gesetz auch auf menschliches Gewebe und fötale Organe anwendbar.

Obwohl auch Blut als Organ gilt, ist das Transplantationsgesetz für Blut, Blutbestandteile und Blutprodukte nicht anwendbar. Für diese gilt das Transfusionsgesetz.

Das Transplantationsgesetz wurde am 25. Juni 1997 vom Deutschen Bundestag verabschiedet und trat, nachdem der Bundesrat am 26. September zugestimmt hatte, im Wesentlichen zum 1. Dezember des Jahres in Kraft.

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