Transrapid München

Der Transrapid München war ein von Ende 2000 bis März 2008 verfolgtes Projekt zum Bau einer Magnetschwebebahn-Hochgeschwindigkeitstrasse zwischen dem Flughafen München und dem Münchner Hauptbahnhof. Es war vorgesehen, eine etwa 37 km lange Strecke zu errichten, auf der weitgehend ein Zehn-Minuten-Takt mit Transrapid-Fahrzeugen angeboten werden sollte. Bei einer Spitzengeschwindigkeit von 350 km/h sollte die Fahrzeit zehn Minuten betragen.

Transrapid München
Hauptbahnhof ↔ Flughafen
VorhabenträgerDB Magnetbahn GmbH
Streckenlänge37,4 km
Strecke in Tunneln8,7 km (durch insgesamt drei Tunnel verkehrend)
Fahrzeit10 min
Höchste Geschwindigkeit350 km/h
Durchschnittsgeschwindigkeitrd. 224 km/h
Anzahl Fahrten täglich230
Tägliche Fahrleistung8.602 km
Max. Anz. Fahrgäste stündlich in jede Richtungca. 2.700
Anzahl Fahrten jährlich83.950
Jährliche Fahrleistungrd. 3,14 Mio. km
Geplante Anzahl Fahrgäste 20208 Mio.
Geplante Passagierkilometer 2020ca. 299 Mio. km
Geplanter Flächenbedarfca. 84 Hektar
Energiebedarf jährlich138 GWh
Geschätzte Baukosten (Stand 2008)rd. 3,4 Mrd. Euro
Bauzeitrd. 4 a
Anzahl Einwendungen gegen das Projekt23.527
Projekteinstellung27. März 2008

Nachdem eine Kostenprognose, nach anfangs 1,85 Milliarden Euro, von mehr als drei Milliarden Euro sprach, verständigten sich Vertreter von Bund und Land am 27. März 2008 darauf, das Projekt nicht zu realisieren. Formal wurde das Projekt mit der Rücknahme des Antrags auf Planfeststellung durch den Vorhabenträger DB Magnetbahn GmbH am 14. April 2008 beendet.

Die Projektidee entstand, ebenso wie der zwischen Düsseldorf und Dortmund geplante Metrorapid, Ende Februar 2000 nach Scheitern des Projekts Magnetschnellbahn Berlin–Hamburg. Neben diesen beiden Projekten war dies der dritte Anwendungsversuch in Deutschland, dessen Realisierung nach einer vertieften Planungsphase abgebrochen wurde.

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