Trittschall

Trittschall ist eine besondere Form von Körperschall, der durch die Bewegung von Menschen und Tieren auf einem Fußboden entsteht.

Auch Schall, der durch die Einwirkung von haushaltsüblichen Gegenständen auf den Fußboden entsteht, wird als Trittschall behandelt, da sich Schallübertragungsweg und Auswirkungen entsprechen. Relevant sind hier vor allem Wasch- und Spülmaschinen, auf dem Boden stehende Lüftungsgeräte, Nachtspeicherheizungen mit eingebauten Lüftern und Sanitärgegenstände sowie das manuelle Bewegen von schweren Gegenständen wie Möbeln über den Boden.

Als Gehschall wird der an den Raum abgestrahlte Anteil der bei den beschriebenen Vorgängen entstehenden Geräuschen bezeichnet. Gehschall ist also Luftschall und kein Körperschall. Trittschall wird in der Regel auch als Luftschall wahrgenommen, da er nach der Übertragung als Körperschall durch Wände und Decken als Luftschall abgestrahlt wird.

Zur Trittschalldämmung wird meist ein Fußbodenaufbau mit Estrich gewählt, ergänzt durch dämpfende Faserplatten, Schaumstoffe oder Vliese. Wo dies nicht möglich ist, wird versucht, den Weg des Schalls durch andere Arten von Masse (beispielsweise Gehwegplatten) zu stoppen und die verschiedenen Schichten im Fußboden zu entkoppeln.

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