Tschechoslowakische Legionen

Die Tschechoslowakischen Legionen, tschechisch (ebenfalls im Plural) Československé legie (seltener auch Freiwillige Revolutionsarmee bzw. später Tschechoslowakische Auslandsarmee genannt), waren aus Tschechen und Slowaken gebildete militärische Freiwilligenverbände im Ersten Weltkrieg, die in Frankreich, Italien und Russland aufgestellt wurden, um auf Seiten der Entente gegen die Mittelmächte zu kämpfen; ihre Stärke betrug etwa 140.000 Soldaten. Im deutschen Sprachraum am bekanntesten ist die „Tschechoslowakische Legion“ in Russland wegen ihrer Rolle im Russischen Bürgerkrieg.

Die Aufstellung dieser Auslandsarmee war Teil einer Strategie der Exilpolitiker unter Führung von Tomáš Garrigue Masaryk, Edvard Beneš und Milan Rastislav Štefánik, die von Auslands-Tschechen und -Slowaken unterstützt wurde und die Erlangung der Unabhängigkeit von Österreich-Ungarn sowie die Anerkennung als souveräner und selbständiger Staat zum Ziel hatte.

Die Tschechoslowakischen Legionen bildeten nach der Staatsgründung 1918 den Kern der neuen Tschechoslowakischen Armee.

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