Tumorzentrum
Ein Tumorzentrum hat zum Ziel, die Betreuung von Krebspatienten in einer Region zu koordinieren und dabei für eine dem Stand des medizinischen Wissens entsprechende Diagnostik und Therapie zu sorgen.
Das bedeutet zum einen, dass die unterschiedlichen Fachrichtungen, die Tumorpatienten interdisziplinär betreuen, möglichst reibungslos zusammenarbeiten und sich zum Beispiel regelmäßig zu Fallbesprechungen (Konsilen) treffen.
Die meisten Tumorzentren bieten auch Beratungsstellen für Patienten und Angehörige an. In Deutschland gibt es etwa 45 Tumorzentren. Der Begriff des Tumorzentrums ist nicht geschützt. Weiterhin soll über Fortbildungen für eine schnelle Verbreitung neuer Erkenntnisse bei den Mitarbeitern gesorgt werden. Die Deutsche Krebshilfe ist seit 2007 führend mit ihrem Programm zur Förderung und Initiierung von 'Onkologischen Spitzenzentren' in Deutschland mit dem Ziel einer flächendeckenden Patientenversorgung auf höchstem medizinischem Niveau und nach aktuellem onkologischen Wissensstand.