Tyndall-Effekt
Der Tyndall-Effekt [Streuung von Licht an weniger als 1 μm großen Schwebeteilchen in einem transparenten Medium, die Farberscheinungen hervorrufen, wenn sie kleiner sind als die Wellenlänge des Lichts, und das Medium weißlich trüb erscheinen lassen, wenn sie größer sind.
] beschreibt dieSichtbares Licht hat eine Wellenlänge von 400 bis 750 nm. Der Tyndall-Effekt tritt üblicherweise in Dispersionen (Suspensionen) mit Teilchengrößen von etwa 40 bis 900 nm auf. Licht längerer Wellenlänge (Rottöne) wird dabei weniger gestreut als kurzwelliges bläuliches Licht. Gerichtetes Licht erscheint dadurch in Richtung des Lichtstrahls eher rötlich, während das Streulicht quer zum Strahl eher bläulich wirkt.
Der Effekt ist nach seinem Entdecker John Tyndall benannt, der die Streuung von Licht in kolloiden Lösungen untersucht hat. Als Messgerät dient ein Tyndalloskop bzw. ein Nephelometer.