Bahnradsport-Weltmeisterschaften 1983

Die Bahnradsport-Weltmeisterschaften 1983 fanden vom 23. bis 28. August 1983 auf der Offenen Rennbahn Zürich-Oerlikon statt.

Aus Anlass dieser WM wurde die „altehrwürdige“ Zürcher Radrennbahn nochmals renoviert, mit Flutlicht ausgestattet sowie mit neuen Sitz- und Stehplätzen.

Bei den Frauen waren insgesamt nur 21 Fahrerinnen am Start. Einige bekannte Fahrerinnen, wie Sheila Young oder Sue Novara, waren zurückgetreten. Aus den osteuropäischen Staaten war keine einzige Bahn-Sportlerin angereist, was den Radsport wunderte: „Dabei wurde der Frauenradsport einst auf sowjetische Initiative hin WM-Disziplin.“ Über die Gründe konnte nur spekuliert werden, ob der Grund für diese Abstinenz war, dass Frauenradsport keine olympische Disziplin war, und sich die „Ostblock-Länder“ auf diese Disziplinen konzentrierten, oder ob man verschärften Doping-Kontrollen aus dem Wege ging.

Die Mannschaft des Bundes Deutscher Radfahrer sorgte für einen Doping-Skandal: Die Tandem-Fahrer Fredy Schmidtke und Dieter Giebken sowie die Sprinterin Claudia Lommatzsch wurden positiv auf Ephedrin getestet. Den drei Sportlern wurden ihre Medaillen aberkannt, und sie selbst für einen Monat gesperrt. Diese Entscheidung wurde im November desselben Jahres jedoch vom Weltradsportverband Union Cycliste Internationale (UCI) revidiert. Lommatzsch hatte allerdings aufgrund dieser Vorgänge schon ihren umgehenden Rücktritt vom Radsport erklärt.

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