Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten
Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA, englisch United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East) ist ein temporäres Hilfsprogramm der Vereinten Nationen (UN/UNO), das seit seiner Gründung 1949 regelmäßig um drei Jahre verlängert wurde (zuletzt im Dezember 2022). Die Hauptsitze des Hilfswerkes sind in Gaza und Amman. Seit dem 18. März 2020 wird die UNRWA durch den Schweizer Philippe Lazzarini als Generalkommissar geleitet.
Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten | |
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Organisationsart | Hilfsorganisation der Vereinten Nationen unter einem Mandat der UN-Generalversammlung |
Kürzel | UNRWA |
Leitung | Philippe Lazzarini seit 2020 |
Gegründet | 8. Dezember 1949 |
Hauptsitz | Amman, Gaza |
Oberorganisation | Vereinte Nationen |
unrwa.org |
Nachdem es immer wieder Vorwürfe gegen die UNO-Organisation aufgrund zu großer Nähe zur Hamas gab und Israel im Januar 2024 eine Verwicklung zahlreicher UNRWA-Mitarbeiter in den Terrorangriff auf Israel bestätigt sah, stellten zahlreiche Geldgeber, darunter die USA, Großbritannien, Japan, Österreich und die Schweiz, ihre finanzielle Unterstützung für das umstrittene Programm ein, zum Teil vorübergehend. Entgegen anders lautenden Medienberichten stellte Deutschland nach Angaben der Bundesregierung Zahlungen weder ein, noch reduzierte es geplante Zahlungen, noch wurden anstehende Neubewilligungen aufgeschoben. Eine Studie einer unabhängigen Kommission fand keine Belege für die von Israel erhobene Behauptung, dass unter den 32.000 Mitarbeitern der UNRWA viele Unterstützer von Terrororganisationen seien.