U 250
U 250 war ein U-Boot vom Typ VII C, das im Zweiten Weltkrieg von der Kriegsmarine eingesetzt wurde. Auf seiner einzigen Unternehmung versenkte es in der Ostsee ein sowjetisches U-Jagd-Boot mit 56 t, wobei 19 Seeleute starben. Am 30. Juli 1944 wurde es selbst vor dem damals finnischen Koivisto vom sowjetischen U-Jäger MO 103 versenkt, wobei 46 Mann starben, während der Kommandant Werner-Karl Schmidt (1915–2001) und fünf weitere Besatzungsmitglieder in sowjetische Kriegsgefangenschaft gerieten. Das Wrack wurde von sowjetischen Marinetauchern durchsucht, wobei Technik (Torpedo T 5 Zaunkönig) und Unterlagen erbeutet wurden, und im September 1944 von der sowjetischen Marine gehoben. Ab dem 12. April 1945 diente es kurzzeitig als TS-14 der sowjetischen Marine, wurde aber nach dem 12. August 1945 verschrottet.
U 250 (vorheriges/nächstes – alle U-Boote) | |
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U 250 bei der Indienststellung 1943 | |
Typ: | VII C |
Feldpostnummer: | M-00 412 |
Werft: | Friedrich Krupp Germaniawerft, Kiel |
Bauauftrag: | 5. Juni 1941 |
Kiellegung: | 9. Januar 1943 |
Stapellauf: | 11. November 1943 |
Indienststellung: | 12. Dezember 1943 |
Kommandanten: |
12. Dezember 1943–30. Juli 1944 |
Einsätze: | 1 Feindfahrt |
Versenkungen: |
1 Kriegsschiff (56 t) |
Verbleib: | am 30. Juli 1944 im Koivisto-Sund, Finnland, versenkt (46 Tote, 6 Kriegsgefangene), September 1944 von Sowjetmarine gehoben und August 1945 verschrottet |