Ultraschwache Photonenemission

Als ultraschwache Photonenemission der Chemilumineszenz (UPE, ultraschwache Chemilumineszenz, englisch: spontaneous chemiluminescence, ultraweak light emission, ultraweak photoemission, dark photoemission, Low-level luminescence) wird eine äußerst geringintensive spontane oder von außen induzierbare Photonenemission (Lumineszenz) als Begleiterscheinung chemischer Reaktionen bezeichnet, die nur wenig über der technischen Nachweisbarkeit liegt und im Wissenschaftszweig der Biophotonik untersucht wird. Die charakteristische geringe Leuchtdichte der ultraschwachen Photonenemission liegt unterhalb der Wahrnehmungsschwelle selbst des dunkeladaptierten Auges.

Diese Lichtaussendung ist sowohl bei unbelebter Materie als auch bei biologischem Material zu beobachten, in letzteren Falle wird auch von ultraschwacher Zellstrahlung gesprochen. Die ultraschwache Photonenemission bei biologischen Systemen ist als ein Produkt physiologischer chemischer Reaktionen und ihre zeitliche Veränderung als Antwort auf exogene Einflüsse oder die Anwesenheit von Noxen anzusehen.

Die ultraschwache Chemilumineszenz unterscheidet sich durch ihr Spektrum, ihre Strahlungsintensität und ihre Chemilumineszenzquantenausbeute sowohl von der Wärmestrahlung (siehe Stefan-Boltzmann-Gesetz), als auch von der deutlich intensiveren Biolumineszenz (mit mehr als einer Million Photonen/cm² und Sekunde, z. B. Luciferin-Luciferase-System) und der Fluoreszenz.

Dieser Artikel thematisiert nicht die spezielle sogenannte Biophotonenhypothese des deutschen Physikers Fritz-Albert Popp.

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