Ultraviolettphotoelektronenspektroskopie
Die Ultraviolett-Photoelektronenspektroskopie, kurz UV-Photoelektronenspektroskopie (UPS), ist eine spezielle Analysemethode der Photoelektronenspektroskopie (PES). Sie wird vor allem zur Bestimmung der Valenzbandstruktur von Festkörpern (im Festkörperbereich oft auch als Valenzbandspektroskopie bezeichnet), Oberflächen und Adsorbaten eingesetzt. Neben Adsorptionsmechanismen können auch die chemische Struktur von Bindungen und Schwingungsenergien verschiedener molekularer Gase untersucht werden.
Bestimmt wird die Zustandsdichte (englisch density of states, DOS). Dazu liegt die anregende Energie des Lichts (siehe Photoelektronenspektroskopie) im ultravioletten Spektralbereich und ist somit nur zum Auslösen von Valenzelektronen fähig. Diese Energien sind natürlich der Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS) ebenfalls zugänglich, nur kann durch eine geeignete Wahl der Lichtquelle (meist Helium-Gasentladungslampen) die kinetische Energie der so ausgelösten Photoelektronen mit extrem hoher Genauigkeit gemessen werden. Mit UPS können auch minimale Energieunterschiede von Molekülorbitalen oder auch der physikalischen Umgebung (z. B. Adsorption an Oberflächen) des spektroskopierten Moleküls aufgelöst werden.