Una cosa rara

Una cosa rara o sia Bellezza ed onestà (Der seltene Fall oder Schönheit und Ehrbarkeit) ist das zweite von fünf Drammi giocosi, die aus der Zusammenarbeit des Venezianers Lorenzo Da Ponte (Libretto) und des Valencianers Vicente Martín y Soler (Musik) hervorgingen. Die Uraufführung fand 1786 in Wien statt. Obwohl einer der größten Bühnenerfolge seiner Zeit, geriet das Werk später für lange Zeit in Vergessenheit.

Operndaten
Titel: Una cosa rara

Urfassung des Librettos, Wien 1786

Form: Dramma giocoso
in zwei Akten
Originalsprache: Italienisch
Musik: Vicente Martín y Soler
Libretto: Lorenzo Da Ponte
Uraufführung: 17. November 1786
Ort der Uraufführung: Theater nächst der Burg, Wien
Spieldauer: gegen 3 Stunden
Ort und Zeit der Handlung: Adra, Dorf in der Sierra Morena (Kastilien),
1490er Jahre
Personen
  • Isabella, Königin von Spanien, Sopran
  • Giovanni, Isabellas Sohn, Infant von Spanien, Tenor
  • Corrado, Gran Scudiere, Tenor
  • Lilla, Gebirgsbewohnerin, Sopran
  • Ghita, Gebirgsbewohnerin, Sopran
  • Lubino, Gebirgsbewohner, Geliebter Lillas, Bariton
  • Tita, Gebirgsbewohner, Bruder Lillas, Gelieber Ghitas, Bass
  • Lisargo, Bruder Ghitas, Podestà des Dorfes, Bass
  • Chor von Jägern
  • Chor von Schäfern und Schäferinnen
  • Stumme Personen

Zuvor waren die politischen Aussagen im Libretto übertüncht worden. Ludwig Börne kannte daher nur die idyllische Seite der Oper, als er diese 1819 wie folgt charakterisierte:

„Eine Musik aus der guten alten Zeit, die wir kaum genug mehr kennen, um sie zu beweinen. Wie wohlthuend ist sie! Die Empfindung fließt zwischen blumigen Wiesen heiter fort, tief und bewegt genug, das Herz zu tragen, nicht so stürmisch, um es unterzusenken.“

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