Unfallfotogrammetrie
Unfallfotogrammetrie oder Unfallphotogrammetrie bezeichnet die Auswertung von Messbildern nach einem Verkehrsunfall, um den Unfallhergang und eventuelle Brems- und andere Spuren bleibend zu dokumentieren. Sie ist ein Teilgebiet der Photogrammetrie.
Für das genaue Vermessen und Dokumentieren der Unfallstelle ist erforderlich, dass die fotografischen Aufnahmen aus verschiedenem Blickwinkel erfolgen. Denn die für den Unfallhergang wesentlichen Punkte und Spuren werden am Auswertegerät (Stereokomparator) durch geometrische Schnitte der jeweiligen Bildstrahlen ermittelt, wodurch jedes relevante Objekt im dreidimensionalen Raum verortbar ist. Zuvor ist eine örtliche Einmessung einiger Passpunkte -- möglichst ins System der Landeskoordinaten -- vorzunehmen.