Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft
Die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. (UOKG) ist ein 1991 gegründeter, anerkannt gemeinnütziger Verein, der als Dachverband für 40 Organisationen von Opfern der kommunistischen Diktatur sowjetischer Prägung fungiert. Ihr Selbstverständnis fasst die UOKG folgendermaßen zusammen: „Wir setzen uns in Öffentlichkeit und Politik dafür ein, dass den Opfern der SED-Diktatur im heutigen Rechtsstaat Gerechtigkeit widerfährt. Zur Gerechtigkeit gehört, dass zu Unrecht Verurteilte rehabilitiert werden und eine Entschädigung erhalten, die ihnen ein menschenwürdiges Leben erlaubt. Im SED-Staat erlittene Schädigungen an Leib und Seele müssen angemessen von den Versorgungsämtern berücksichtigt werden. Doch wir wollen nicht allein als Opfer betrachtet werden. Viele unserer Mitglieder sind für ihre Überzeugung ins Gefängnis geworfen worden. Andere haben auf Studium und Karriere verzichtet, weil sie sich nicht am Unrechtsstaat beteiligen wollten. Ihnen gebührt Dank und Anerkennung. Deshalb gehört zu unseren Zielen die Einrichtung eines Mahnmals für alle Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft.“
In der Satzung heißt es (§ 3 (4)): „Der Verein tritt mit aller Entschiedenheit gegen linken und rechten Extremismus, sowie Antisemitismus ein. Dies setzt er auch bei allen Mitgliedsverbänden voraus.“
Derzeitiger Vorsitzender der UOKG ist Dieter Dombrowski. Der Vorsitz ist ehrenamtlich. Dombrowski (* 1951 in Ost-Berlin) war wegen „ungesetzlichen Grenzübertritts“ zu vier Jahren Haft verurteilt worden, von denen er 20 Monate verbüßte. Er wurde 1994 rehabilitiert.